Bei Mobbing handelt es sich um die häufigste Gewaltform an Schulen. Deshalb hat sich die Brüder-Grimm-Schule dazu entschieden, das vom Staatlichen Schulamt empfohlene Präventionsprojekt gegen Mobbing und Cybermobbing „Gemeinsam Klasse sein“ in der gesamten Jahrgangsstufe 6 durchzuführen. Dieses Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Techniker Krankenkasse den Schulen zur Verfügung gestellt.
Angeleitet von ihren KlassenlehrerInnen durchliefen die SchülerInnen verschiedene Stationen zur Thematik. Ausgehend von den Definitionen und eingebettet in verschiedene Übungen, die u.a. den Zusammenhalt und die Kooperation stärken, erarbeiteten die Lernenden für ihre Klasse gültige Regeln zum Umgang miteinander und zum Verhalten im Klassenchat. Des Weiteren erhielten sie zahlreiche Tipps und hilfreiche Informationen über mögliche Anlaufstellen bei Cybermobbing (wie z.B. klicksafe.de, juuuport.de, Nummer gegen Kummer: 116111). Nach einer anfänglichen Zurückhaltung der SchülerInnen war vor allem bei dieser Thematik der Redebedarf groß.
Die Projekttage münden in einen von den SchülerInnen gestalteten Elternnachmittag bzw. Elternabend, an dem sie ihren Eltern die Ergebnisse präsentieren. Die Klasse G6b beispielsweise wird diesen Nachmittag zusätzlich für ein gemütliches Beisammensein von Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen zu Beginn des Schuljahres nutzen.
Um die Nachhaltigkeit des Projekts zu gewährleisten, wird im Laufe des Schuljahres die KlassenlehrerInnenstunde genutzt, um weitere Übungen zu durchlaufen und immer wieder darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig es ist, nicht zuzuschauen, sondern Hilfe zu holen, denn das wichtigste Fazit für die Lernenden ist: „Es gibt bei Mobbing keine Unbeteiligten!“
Ute Rheinhardt
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